Kälberwettbewerb WEGA

Massnahmekatalog Biodiversität

Ständeratskandidierende

23. August 1958
Ständerätin, Kauffrau
Bichelsee

 

Gemeinsam schaffen wir das!

Liebe Bäuerinnen,
liebe Bauern

Sie kennen mich und meine Haltung. Seit zwei Jahrzehnten engagiere ich mich in Bundesbern auch in der Landwirtschaftspolitik und stehe hinter den Anliegen der Bäuerinnen und Bauern. Doch die vergangenen zwei Jahrzehnte haben auch in der Landwirtschaftspolitik Spuren hinterlassen. Den mannigfachen Fortschritten – Stichwort „Agrarpolitik 2030“ – stehen zusehends gesellschaftliche Widerstände gegenüber. Manchmal scheint es mir, dass der Vorrat an Gemeinsamkeiten zwischen den Bauern und bestimmten gesellschaftlichen Kreisen aufgebraucht sei. Kritik entzündet sich vom Klimawandel über die staatlichen Subventionen bis zu den Importverboten, der Abschottung nach aussen oder den gestiegenen Lebensmittelpreisen.

Ich kenne diese Debatte schon länger. Und bedaure, dass unsere Gesellschaft die Bedeutung der Landwirtschaft für eine sichere Lebensmittelversorgung, den sorgfältigen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen und den Fortbestand unserer bäuerlichen Strukturen zu wenig anerkennt. Es sind dies Menschen, die vor allem im Gewerbe, Industrie- und Dienstleistungsbetrieben oder der öffentlichen Verwaltung arbeiten und bestenfalls beim Einkaufen vor dem Regal mit der Landwirtschaft in Kontakt kommt. Und dies in einer Zeit, wo die Privatwirtschaft wichtige Teile ihrer Produktion ins Tieflohn-Ausland auslagert. Längst führen sogar die Finanz- und Energieflüsse an uns vorbei – ohne sichtbaren Nutzen für unsere Volkswirtschaft.

In der Wintersession werden wir im Parlament den Voranschlag 2024 beraten. Alle müssen sparen. Auch die Landwirtschaft? Ich stelle fest, dass die Bauern keine Schuld an der angespannten Finanzlage des Bundes trifft. Sie haben sich an die Vorgaben gehalten und dürfen erwarten, dass sich der Staat seinerseits an seine Versprechen hält.

Der Druck auf die Landwirtschaft wird auch in Zukunft nicht abnehmen. Nachdem wir in der jüngeren Vergangenheit bedrohliche Initiativen abwenden konnten, stehen bereits die nächsten Themen im Raum: die „Vegi-“ und die „Landschafts-Initiative“ ebenso wie auf Staatsebene das Freihandels- oder die Grenzschutzabkommen.

Ich halte nicht viel vom Begriff „Gräben“. Aber es herrschen  zwischen der Bevölkerung in der Stadt und auf dem Land unterschiedliche Wahrnehmungen vor. Die Ansprüche unserer Komfortgesellschaft an Ökologie, Biodiversität oder die Natur als Freizeit- und Erholungsraum stehen oft im Widerspruch zu den Produktionsbedingungen der Landwirte. Darüber müssen wir reden und wieder zueinander finden. Ich werde alles unternehmen, dass dies gelingt. Denn die Landwirtschaft ist kein abstrakter Begriff. Hinter ihr stehen in erster Linie Menschen.

Für sie werde ich mich auch in den nächsten vier Jahren einsetzen. Wem immer Sie am 22. Oktober Ihre Stimme geben: Bitte gehen Sie wählen. Und wenn Ihre Wahl auf mich fällt, freut es mich.

Brigitte Häberli
Ständeratspräsidentin

1958
Dr. phil. I
Buhwil

SVP

Ich kandidiere für eine zweite Amtsdauer als Ständerat. Dabei möchte ich meine Erfahrung und das Netzwerk in Bern nutzen für eine sympathische und effektive Interessenvertretung für den Stand Thurgau. Für die Bevölkerung, für Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie, aber auch für die vielfältigen Unternehmungen des Dienstleistungssektors.

Ist stehe ein für Eigenverantwortung, Föderalismus und Sicherheit in einer neutralen, souveränen und solidarischen Schweiz.

Sicherheit sehe ich als eine umfassende Aufgabe und Herausforderung an. Das geht von der militärischen Sicherheit über die Ernährungssicherheit und die Energiesicherheit bis zur Sicherung der AHV und der Pensionskassen.

Ich politisiere auf der Grundlage einer klaren Haltung volksnah und unabhängig. Dabei lege ich Wert auf eine sachbezogene Politik und einen guten Dialog, der hart sein kann, aber immer fair sein soll. Es macht mir Freude, an echten Kompromissen mitzuarbeiten, damit Lösungen entstehen, die unser Land weiterbringen.

Als Bauernsohn, der in seiner Kindheit und Jugend (meistens) gerne mitgearbeitet hat, fühle ich mich stark mit der Landwirtschaft verbunden. Ich empfinde es als Ehre, in Bern in der Konferenz bäuerlicher Parlamentarier mitzuwirken. Als Mitglied der ständerätlichen Finanzkommission betreue ich das Dossier Landwirtschaft und kann so im Austausch mit dem Bundesamt für Landwirtschaft viel in Erfahrung bringen und manches richtigstellen. So ist es mir einige Male frühzeitig gelungen, die Weichen richtig zu stellen, um Kürzungen bei den Direktzahlungen oder bei den Milch- oder Käsezulagen zu verhindern. Auch bei der Sicherung der Zuckerrübenproduktion konnte ich einen wesentlichen Beitrag leisten.

Herausgefordert wurde die Landwirtschaft in den vergangenen Jahren auch durch verschiedene masslose Umwelt- und Tierschutz-Initiativen wie die Trinkwasser-, die Pestizid- oder die Massentierhaltungsinitiative. An den Abstimmungskämpfen habe ich mich an der Seite der Bäuerinnen und Bauern entschieden gegen diese existenzbedrohenden Initiativen eingesetzt.

Mit «Lignum Holzwirtschaft Schweiz» präsidiere ich die nationale Organisation der Holz- und Waldwirtschaft; also eine Branche, die in einer engen Beziehung zur Landwirtschaft steht, sind doch die meisten Bauern auch Waldbesitzer.

Seit über 20 Jahren pflege ich zusammen mit meiner Frau Coni unsern kleinen Rebberg, wo ich die Handarbeit an der frischen Luft sehr geniesse und Abstand nehmen kann vom politischen Alltag. Als Lohn erhalten wir jährlich 150 bis 200 Flaschen «Buhwiler», ein schöner Rotwein der Sorte Léon Millot, von Martin Wolfer gekeltert. Vor zwei Jahren habe ich das Präsidium der Branche Wein Thurgau übernommen. Diese Funktion übe ich zusammen mit einem motivierten Vorstand mit Freude aus.

Gerne möchte ich auch in den nächsten vier Jahren als Standesvertreter des Kantons Thurgau die Landwirtschaft motiviert und wirkungsvoll in Bern vertreten. Ich danke Ihnen, wenn Sie mir dafür Ihr Vertrauen schenken.

Nationalratskandidierende

25. März 1976
Bäuerin mit Fachausweis

Gachnang
SVP, Liste 14, Kandidatennummer 4

 

Die Landwirtschaft liegt mir im Blut

Mit meinen Eltern und den drei Geschwistern bin ich in Hörstetten auf dem Seerücken aufgewachsen und habe so die Landwirtschaft von Kindsbein an kennengelernt. 2011 übernahmen mein Mann Reto und ich den Hof der Schwiegereltern in Rosenhuben in der Gemeinde Gachnang.
Mit der politischen Entwicklung vor allem jene der vergangenen vier Jahre, bin ich unzufrieden. Dem allgemeinen Rutsch nach Links und Grün, vor allem auch in der Landwirtschaftspolitik muss Einhalt geboten werden.
Es braucht wieder mehr Buure und Büezer in Bern. Ich kann die Interessen dieser Gruppe vertreten da ich die Sorgen und Nöte und die harte Arbeit in der Landwirtschaft aus eigener Erfahrung kenne.
Ich bin überzeugt, dass die Landwirtschaft das Fundament einer gesunden und glücklichen Gesellschaft ist. Wir ernähren die Bevölkerung, wir pflegen die Biodiversität und wir sind ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft.
Die Familie ist mein sicherer Hafen. Alle unsere drei Kinder haben sich für eine handwerkliche Berufslehre entschieden. Das wird ihnen, dank unserem einmaligen dualen Bildungssystem viele Türen öffnen auf ihrem späteren Berufsweg.
Ich selbst habe nach einer Lehre als Vermessungszeichnerin meinen Traumberuf als Landmaschinenmechanikerin in die Tat umgesetzt und vor der Betriebsübernahmen auch den Fachausweis als Bäuerin abgeschlossen.
Um im Nationalen Parlament Themen umzusetzen, braucht es Mehrheiten. Ich bin fähig ein Mitglied der bürgernahen Mehrheit zu werden und so gemeinsam Ziele erreichen.
Wählen Sie mich da ich einfach lebe und hart arbeite. Ich bin eine Macherin und Brückenbauerin zwischen Stadt und Land. Mit den Sorgen und Ängsten der Thurgauer Bevölkerung kann ich mich identifizieren und diese in Bern glaubhaft vertreten.
Mein Einsatz gilt bereits seit 2014 im Vorstand des VTL und seit 2020 im Kantonsrat der Förderung der einheimischen Landwirtschaft, der Senkung der Bürokratie, den Verbesserungen der Rahmenbedingungen für unsere Landwirtschaft, der Öffentlichkeitsarbeit und der Stärkung der einheimischen Wirtschaft.
Ich bin eine gute Wahl für alle die eine bürgernahe Politik mit Augenmass und Sachverstand bevorzugen.
Auch mit der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung im Kanton Thurgau pflege ich durch meine zahlreichen Engagement in Vereinen und Vorständen einen wertvollen Austausch.
Seit über 20 Jahren gestalte ich die Feuerwehr Gachnang als Offizier mit. Für die Landfrauen engagierte ich mich zuerst 7 Jahre im Vorstand des TLFV und nun im Vorstand des Landfrauenverein Strass als Präsidentin.
Auch in meiner Partei habe ich mir ein wertvolles Netzwerk aufbauen können durch meine Mitarbeit im Kantonsrat, in zahlreichen Kommissionen, im Bezirksvorstand, im Wahlvorbereitungsausschuss, und als Präsidentin der Ortspartei Gachnang.
Alle diese Engagements bereiten mir als Vereinsmensch Freude und Genugtuung. Wenn ich doch einmal eine Auszeit brauche, geniesse ich unseren Thurgau gerne als Läuferin oder entdecke mit meiner Familie oder Freunden beim Wandern oder Biken die Schönheit unserer Schweiz.

13. Januar 1984
Betriebsökonomin FH
Amriswil
SVP, Liste 14, Kandidatennummer 1

 

Für den wertvollen Einsatz die Landesversorgung mit Lebensmittel unsere Bevölkerung zu sichern und gleichzeitig unsere Landschaft zu pflegen, dazu sind wir Ihnen zu grösstem Dank verpflichtet. Zusammen mit meinem Mann führen wir auch einen Familienbetrieb, einen Stahl- und Metallbaubetrieb in Romanshorn mit rund 80 Mitarbeitenden und 10 Lernenden. Auch als KMU-Unternehmerin mit einem produzierenden Betrieb, ist es mir eine Herzensangelegenheit, mich auch in Landwirtschaftsfragen für eine produzierende Landwirtschaft einzusetzen. Es ist essentiell, dass unsere Bevölkerung mit genügend gesunden und marktnahen Nahrungsmitteln versorgt wird. Für eine stabile Ernährungssicherheit ist es unerlässlich, länger je mehr auf eine stärkere Inlandproduktion zu setzen und gleichzeitig krisenanfällige Importe zu reduzieren. Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, nicht nur bei der Landwirtschaft, wie gefährlich eine zu starke Auslandsabhängigkeit bei wichtigen und lebensnotwendigen Gütern ist. Als Landkind ist mir eine intakte Natur wichtig, deshalb muss dem kostbaren Kulturland grösste Sorge getragen werden. Zusehends mehr Mühe habe ich mit der überbordenden Ökologisierung und die immer stärker ausufernden Beamtenherrschaft, querliegend zum Handeln der unternehmerisch denkenden Landwirtschaft. Unsere Bauernfamilien übernehmen eine grosse Verantwortung in der Pflege unserer Natur und Landschaft und der Sicherstellung unserer Nahrungsmittelkette. Dazu gehört auch eine aufwandgerechte Entschädigung. Sehr gerne würde ich mich auch in der nächsten Legislatur wieder für eine starke und nachhaltige produzierende Landwirtschaft mit einem möglichst hohen Selbstversorgungsgrad einsetzen.

5. April 1962
Nationalrat, Dozent
Kreuzlingen
Die Mitte, Liste 12, Kandidatennummer 1

 

Seit Ende 2011 gehöre ich dem Nationalrat an und durfte in dieser Zeit immer wieder aus Überzeugung landwirtschaftliche Anliegen unterstützen. Ich tat dies als Vertreter der Mitte-Partei in verschiedenen Abstimmungskomitees an vorderster Front. Als klarer Verfechter einer starken Eigenversorgung in unserem Land bringe ich dabei immer wieder die Optik der Konsumentinnen und Konsumenten in die Diskussion mit ein. Eine nachhaltige ökologische Produktion ist mir wichtig, da der Vernünftige Umgang mit Anbauflächen und Ressourcen für die Zukunft von grosser Bedeutung sind.

Die Thurgauer Landwirtschaft wird auch in den nächsten vier Jahren durch die Grenzlage noch besonders gefordert sein. Umso bedeutungsvoller wird es sein, dass Bundesbern die eigenen Bäuerinnen und Bauern bei ihrer täglichen Arbeit sinnvoll unterstützt. Die geleistete Arbeit verdient Respekt und Wertschätzung. Ich geniesse darum regelmässig und gerne frische Thurgauer Produkte von bester Qualität.

Weshalb ich mich als Städter so glaubhaft für die Landwirtschaft einsetze, dies werde ich berechtigterweise oft gefragt. Das hängt wohl damit zusammen, dass ich diese Arbeit bestens aus meinem familiären Umfeld kenne. Von der Agrarwirtschaft über den Obstanbau bis zur Imkerei alles ist bei uns vertreten. Da habe ich in all den Jahren sehr viel über die unterschiedlichsten Entwicklungen mitbekommen und heute weiss ich nur zu gut, weshalb mein politisches Herz auch für die Landwirtschaft schlägt.

17. Mai 1960
Meisterlandwirt
Fischingen
Die Mitte, Liste 12, Kandidatennummer 02

 

Liebe Thurgauer Bauernfamilien

Mit Erfahrung, Energie und Leidenschaft, unter diesem Wahlslogan bestreite ich die Nationalratswahlen. Seit 12 Jahren bin ich auf dem ersten Ersatzplatz bei der Mitte Thurgau positioniert. Dies ist sicher eine ausgezeichnete Ausgangslage und ich hoffe sehr, mit Unterstützung der Thurgauer Bäuerinnen und Bauern mein Wahlziel erreichen zu können.

Warum ist es so wichtig, dass der Bauernstand Praktiker nach Bern schickt? Weil nur Praktiker, die täglich auf dem Betrieb mit den aktuellen Herausforderungen konfrontiert sind, auch einschätzen können, was die immer grösser werdende Flut an Vorschriften, an Verboten und an Kontrollen bei uns auf den Höfen anrichtet. Von dieser Regulierungswut sind alle Höfe betroffen, ganz egal, wie die Höfe schlussendlich bewirtschaftet sind und nach welchen Labeln gearbeitet wird. Meine Erfahrung zeigt, es ist nicht immer einfach für unseren Berufsstand einzustehen. Am Beispiel des Kulturlandschutzes sehe ich, wie schwer sich Viele tun, um wirklich für den Erhalt unserer wichtigsten Produktionsgrundlage einzustehen. Seit Jahren kämpfe ich im Thurgauer Parlament ziemlich einsam für klare Verbesserungen beim Generationenprojekt Wil West. Dieses Projekt steht im Widerspruch zu dem, was nicht nur uns Bauernfamilien wichtig ist. Immer weniger Land steht für die Produktion von Nahrungsmitteln zur Verfügung und uns Bauern macht man bei jedem Bauprojekt mit immer mehr Auflagen das Leben schwer. Von Wil West sind 33 ha betroffen und es ist sowohl bezüglich der Kosten als auch der Auswirkungen auf Landschaft und Landwirtschaft, Umwelt und Verkehrsströme eines der grössten Projekte in der Geschichte des Kantons Thurgau. Ich kämpfe weiter für Verbesserungen beim Kulturlandschutz und auch dafür, dass dieses viel zu grosse Projekt redimensioniert wird und das Volk darüber abstimmen kann. Seit 2004 vertrete ich auch die Anliegen der Thurgauer Bauernfamilien im Grossen Rat und habe seither sehr viele Vorstösse eingereicht. Ich kenne die „politischen Werkzeuge“ von der einfachen Anfrage bis zur Volksinitiative und das zeigt Wirkung.

Ich persönlich engagiere mich aus voller Überzeugung für die Versorgungssicherheit im Ernährungsbereich. Die Produktion von Nahrungsmitteln hat Priorität, jeder Mehrimport von Nahrungsmitteln in die reiche Schweiz schadet direkt den Ärmsten dieser Welt. Ich setze auf einheimische erneuerbare Energien, denn fossile Energien schaden mit der Klimaerwärmung uns Bauern zuerst. Überlassen wir die Definition des Klimaschutzes nicht jenen, die jährlich mehrmals ohne Bedenken für Ferien in den Flieger steigen, sondern nehmen wir das Heft selbst in die Hand. Ich halte nichts von den Träumen eines neuen AKW`s, denn die Brennstäbe der Schweizer AKW`s stammen fast ausschliesslich aus Russland, von Rosatom, der russischen Atombehörde, was uns erpressbar macht.

Unsere Vielfalt ist ein grosser Trumpf! Wenn wir facettenreich klimaschonend produzieren und leben und als Bauernstand zusammenhalten, werden wir gemeinsam die Früchte der Zukunft ernten.

Herzlichen Dank für Ihre Stimmen!

Josef Gemperle Fischingen

22. Januar 1977
Lehrerin für Wirtschaft, Arbeit Haushalt, textiles- und nicht-textiles Werken
Güttingen
Die Mitte, Liste 12, Kandidatennummer 3

 

Liebe Bauernfamilien

Durch mein vielseitiges berufliches und privates Engagement darf ich auf einen grossen Rucksack an Erfahrungen zurückgreifen, der mir in der Politik hilft, zuzuhören, Verständnis zu schaffen und tragfähige Lösungen zu finden. Vor über 20 Jahren bin ich vom Kanton Obwalden in den Thurgau gezogen. Während meiner Zeit als Schulleiterin am Arenenberg lernte ich meinen heutigen Mann kennen, der als Betriebsleiter auf dem Versuchs- und Schulbetrieb in Güttingen tätig ist. Gemeinsam mit zwei Teenies und einem Auszubildenden leben wir direkt auf dem Betrieb.

Ich sehe die Aufgabe der Politik Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die Landwirtschaftsbetriebe in ihrem Fortschritt und in der Innovation stärken und nicht durch unnötige Bürokratie schwächen.

Wir müssen dafür besorgt sein, dass wir auch in Zukunft eine verlässliche, effiziente und umweltschonende Versorgung der Schweiz mit Lebensmitteln haben. Es werden heute zu viele Verbote für bewährte Methoden ausgesprochen, die dann durch eine noch unausgereifte Methode ersetzt werden müssen. Weil z.B. immer mehr Pflanzenschutzmittel verboten werden und es zu wenig zuverlässige und wirksame Alternativen gibt, ist der Schutz vieler Kulturpflanzen gefährdet. Der Einsatz von Pflanzenschutz könnte weiter gesenkt werden, dafür müssen wir der Landwirtschaft unternehmerische Freiheiten lassen, damit sie sich nachhaltig weiterentwickeln kann. Da gehört für mich unter anderem das Pflanzenzüchtungsverfahren wie die Genom-Editierung dazu sowie neue Apfelzüchtungen, die am Markt gefragt sind und nicht in die Planwirtschaft vom Bund passen. Programme vom Bund müssen subsidiäre Wirkung mit einem Mehrwert für Umwelt haben und so die Marktwirtschaft punktuell ergänzen.

Liebe Bauernfamilien, ich bedanke mich für Ihre Unterstützung bei den Wahlen.

1970
Meisterlandwirt, Umweltingenieur MSC
Hosenruck
Die Mitte, Liste 26, Kandidatennummer 5

 

Ein Brückenbauer für tragfähige Lösungen

Als aktiver Landwirt kenne ich die Bedürfnisse und Sorgen der Landwirtschaft. Durch die Mandate bei VTL, Bio Ostschweiz, im Forstrevier und Landschaftsqualität vertieft sich dieser Einblick in die Landwirtschaft und das Zusammenspiel der verschiedenen Interessengruppen. Als Umweltingenieur kenne und verstehe ich die Meinungen und Zukunftsvorstellungen der weiteren Akteure und daher sehe ich mich, mit meiner liberalen Haltung, als Vermittler zwischen zwei unterschiedlichen Denkweisen.

Diese breite Betrachtungsweise ist für mich, auch ausserhalb von landwirtschaftlichen Themen, der zentrale Punkt im Hinblick auf die zukünftig anstehenden politischen und gesellschaftlichen Fragen. Ich versuche mich in die Sichtweise meines Gegenübers hineinzuversetzen. Dies ist notwendig, um akzeptierte Lösungen erarbeiten zu können.

Ich bin überzeugt, dass die Land- und Forstwirtschaft einen grossen Beitrag für die Lösung von anstehenden Fragen leisten kann. Jedoch können tragfähige Lösungen nur in gemeinsamen Konsens zwischen allen Akteuren erarbeitet werden und jede Person muss sich bewusst sein, was das eigene Tun, vor allem auch im Bereich Ernährung und Konsum bewirkt. Die Probleme aufeinander Abschieben bringt nichts. Für breit abgestützte Lösungen setze ich mich ein.

Suchen wir gemeinsame Wege ohne zu polarisieren. Denn nur das Miteinander bringt unseren Bauernstand und unser Gemeinwesen weiter.

6. Juni 1994
Elektroinstallateur, Student Staatswissenschaften ETH
Fischingen
Junge Mitte, Liste 34, Listenplatz 2

 

Geschätzte Bäuerinnen und Bauern

Mein Name ist Ruben Gemperle, ich bin 29 Jahre jung und auf einem Bauernhof in Fischingen aufgewachsen, wo ich auch heute noch in meiner Freizeit auf dem Betrieb meiner Eltern gerne mithelfe. Obwohl ich nicht gelernter Landwirt bin, glaube ich doch die schwierige Situation und den politischen Druck auf unsere Bauernfamilien zu kennen. Stets kommen neue Ideen und Vorschriften aus Bern, welche versuchen unsere Nahrungsmittelproduktion einzuschränken oder auf grün zu trimmen. Dabei beeindruckt mich bis heute das Engagement und die Einigkeit unter unseren Bauernfamilien, wenn es darum geht, einen Abstimmungskampf zu gewinnen. Ich erinnere mich noch genau, als ich als kleiner Bub auf dem Trettraktor das eindrückliche Fest zur Gülleresolution 2003 in der Hörnlihalle Oberwangen erlebte, bei dem die Thurgauer Bauern sich mit einer Unterschriftensammlung gegen neue Vorschriften wehrten. Heute, 20 Jahre später, setze ich mich aktiv auf der politischen Bühne für Sie ein. Sei dies bei Verteilaktionen am Bahnhof, beim Plakate stellen oder an Delegiertenversammlungen der Jungen und «Alten» Mitte.

Ich bin überzeugt davon, dass wir auch in den kommenden Jahren für eine produzierende Landwirtschaft einstehen müssen, welche beständige Rahmenbedingungen braucht, damit sich auch in Zukunft noch junge Menschen zutrauen, als Bäuerinnen und Bauern ihr Einkommen zu erzielen.

Darum will ich mich gerne weiter mit Stolz und Beharrlichkeit für unsere Bauernfamilien engagieren und freue mich, wenn Sie mir bei den Nationalratswahlen am 22. Oktober Ihre Stimme geben.

21. Juli 1963
Landwirt
Neuwilen
Junge Mitte, Liste 28

 

Ich unterstütze die Förderung der Versorgungssicherheit, das heisst so weit wie möglich die Abhängigkeit vom Export zu reduzieren.

Importierte Güter sollten auf jeden Fall die gleichen geforderten Standards haben, wie die von den Schweizer Bauern gefordert.

Die Energieproduktion und der Energieverbrauch sollten nicht zu weit voneinander abweichen.

6. Februar 1968
Meisterlandwirt, Gemeinderat
Oppikon
Die Mitte, Liste 26, Kandidatennummer 1

 

Liebe Bäuerinnen und Bauern,

Unsere Landwirtschaft ist nicht mehr so, wie vor 30 Jahren. Heute wird von den Ämtern und Umweltverbänden etc. viel Neues von uns gefordert. Wir sollen für die Ernährungssicherheit und mehr Biodiversität sorgen, mit dem Boden, den Tieren, den Spritzmitteln, den Medikamenten, etc.  verantwortungsvoll umgehen.  Auch das Büro muss immer stimmen.  Alles wird kontrolliert und bei kleinsten Aufzeichnungsfehlern drohen Abzüge bei den Direktzahlungen. Dabei wird der Verwaltungsapparat laufend grösser und verschlingt viel Geld.

Wer etwas bewegen will, muss sich mit Kompetenz und Fachwissen möglichst frühzeitig im politischen Prozess einbringen. Wenn der «Mist» geführt ist, bleibt nur noch die Schlagwortpolitik und das Wunden lecken.

Ich freue mich, die Chance anzupacken und zu kandidieren. Dies, weil ich überzeugt bin, dass man in der Politik  wirklich etwas bewegen kann.

Als Mitglied des Thurgauer Grossen Rates und in verschiedenen Initiativ-Komitees, konnte ich massgebliche Eckpunkte in der Thurgauer Raumplanung und im Richtplan setzen. Unser Kulturland ist seither besser geschützt.

Gerne setze ich mich weiter,  auch auf nationaler Ebene, für unseren Bauernstand ein und freue mich über ihre Stimme.

Danke für ihr Vertrauen.

10. April 1995
Landwirt, Betreuer
Schönholzerswilen
GRÜNE, Liste 5, Kandidatennummer 5

 

Liebe Mitbestimmenden

Potenzial entfalten ist für mich schon früh, durch meine Mitarbeit in der Cevi Jungschar ein zentrales Thema geworden.

Das gegebene Potenzial unserer Schöpfung, zu der auch wir Menschen zählen erstaunt mich immer wieder aufs, neue und ist für mich ein wichtiger Motivationsgrund für die Nationalratskandidatur.

Dies ist es auch, was mich in meinem Arbeitsalltag als Landwirt und in der Zusammenarbeit mit Beeinträchtigten prägt. Man hat die Möglichkeit zu beobachten und zu überlegen was das Potenzial der Mitmenschen, Tiere, Pflanzen und unserem Boden ist.

Nun gilt es abzuwägen wo wir selbst, mit möglichst ganzheitlicher und langfristiger Perspektive ansetzen sollen. Um nicht nur das Potenzial anderer zum eigenen Wohlergehen zu nutzen. Sondern mit dem eigenen, uns gegebenen Potenzial, zum Wohlergehen der Gesellschaft und der Umwelt langfristig beizutragen.

Politisch will ich mich, für die Förderung des Potenzials einer nachhaltigeren und unabhängigeren Landwirtschaft einsetzen, für eine Bildung, welche Bewusstsein schafft und auch entsprechend unterstützt wird. Sowie einen Blick für die Ideen, Bedürfnisse und das Potenzial anderer schaffen.

Damit möchte ich sie motivieren von ihrer Möglichkeit mitzubestimmen Gebrauch zu machen.

Ich freue mich, wenn sie dabei das Potenzial unseres Landes im Blick haben und die Vertreterinnen und Vertreter wählen, welche dies für alle nutzen wollen.

Dabei möchte ich mich bereits für ihre potenzielle Stimme bedanken!

23. Mai 1978
Landwirt, Autor und Familienvater
Kefikon
GRÜNE, Liste 5, Kandidatennummer 6

 

Ich lebe seit 2009 mit meiner Frau und unseren vier Kindern in Kefikon, wo wir einen 20 Hektar grossen, gemischten Milchwirtschaftsbetrieb bewirtschaften, welchen wir in der vierten Generation von Seiten meiner Frau im Jahr 2012 übernehmen durften. Der Betrieb wird seit 1994 biologisch bewirtschaftet und seit 2019 biodynamisch.

Als Landwirt setzte ich mich für eine produzierende und innovative Landwirtschaft ein. Als Familienvater ist mir ein Leben in einem sicheren Umfeld wichtig. Als Mensch zieht es mich zu sozialen und loyalen Mitmenschen hin. Als Bürger wünsche ich mir einen Staat, welcher sich für die Bewahrung unserer Grundwerte einsetzt.

Meine Motivation für diese Kandidatur ist die, dass ich als Landwirt in einer grünen Partei für die Landwirtschaft – vor allem für die Landwirtschaft – und für meine Mitmenschen mit Sicherheit einen höheren Wirkungsgrad erzielen kann als bei einer anderen Partei.

27. April 1965
Gemeindepräsident und Landwirt mit Eidgenössischem Meisterdiplom
Neukirch-Egnach
Die Mitte, Liste 29, Kandidatennummer 4

 

Liebe Bäuerinnen, liebe Bauern

Ich bin seit 30 Jahren praktizierender Landwirt mit ca. 55 Ha. LN Mutterkuhhaltung, Legehennen, und wenig Ackerbau BZ3 nach biologischen Richtlinien. Dazu habe ich zwei Alpbetriebe mit ca. 800 Schafen und 220 Rindvieh geführt. Daneben bin ich auch immer in der Politik tätig, über 20 Jahre als Gemeindepräsident und 12 Jahre im Kantonsrat Graubünden. Ich durfte und darf in verschiedenen Unternehmen im Verwaltungsrat Einsatz nehmen. Vorwiegend in der Elektrizitätsbranche, wo ich Immer noch das VR Präsidium der OESS SA innehabe. Seit dem 1 Juni 2022 bin ich als Gemeindepräsident in Egnach tätig.

Den Hof im Engadin konnte ich einem meiner vier Söhne auf den 01.05.2022 verpachten.

Ich möchte meine grosse Erfahrung in Politik, Energiewirtschaft und Landwirtschaft zu Gunsten einer sicheren Stromversorgung und einer nachhaltigen aber produzierenden Landwirtschaft in Bern einbringen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Eidgenossenschaft die Grundversorgung mit Energie und Nahrungsmittel nicht dem Zufall überlassen darf und alles dafür tun muss, um einen adäquaten Selbstversorgungsgrad zu erreichen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen wählen sie am 22.10.2023 die Landwirtschaft in den Nationalrat.

Emil Müller

27. November 1980
Rechtsanwältin, Kantonsrätin, Mitinhaberin Kanzlei Bürgi Hotz Zellweger Rechtsanwälte
FDP. Die Liberalen, Liste 9, Kandidatennummer 9.4

 

Gerne darf man fragen, was eine Rechtsanwältin im Thurgauer Bauer zu suchen hat. Ganz einfach: Als Rechtsanwältin sehe ich tagtäglich, mit welcher Bürokratie unsere Landwirt/Innen beschäftigt (oder eher belästigt) werden und wie oft neue Vorschriften hinzukommen, welche es ungefragt umzusetzen gilt. Und als Verwaltungsrätin eines Käsereibetriebes weiss ich, dass die Landwirtschaft und das landwirtschaftsnahe Gewerbe vermehrt zusammen für ihre gemeinsamen Anliegen einstehen sollten. Die Tendenz, alles regulieren zu wollen, gilt es zu stoppen. Schädliche Volksinitiativen – wie wir sie in den vergangenen Jahren zu bekämpfen hatten – verunsichern die Landwirtschaft und nachgelagerte Betriebe. Ob Landwirte oder Gewerbetreibende: Beide sollen wieder mutig ihre Zeit und ihr Geld in ihr Kerngeschäft, in Infrastruktur und auch in Innovation investieren können. Dafür braucht es stabile Rahmenbedingungen, auf welche langfristig Verlass ist. Damit wird es uns gelingen, den Herausforderungen, welche der freie Markt mit sich bringt, erfolgreich zu begegnen, die Produktion von Lebensmittel im Land zu behalten und den immens wichtigen Kernauftrag der Landesversorgung zu erfüllen. Mit Herzblut für die Landwirtschaft und das Gewerbe werde ich mich auch in Bern für massvolle Regulierungen und gegen die Bürokratie einsetzen, in der Hoffnung, dass wir auch in einigen Jahrzehnten einen feinen Saft, ein Stück Käse oder aber ein mundende Stück Fleisch aus Thurgauer Produktion geniessen können.

13. März 1964
Präsidentin Bildung Thurgau
Buch bei Frauenfeld
Die Mitte, Liste 12, Kandidatennummer 6

 

Geschätzte Bäuerinnen und Bauern
Als langjährige Partnerin eines Landwirtes erlebe ich die Herausforderungen Ihres anforderungsreichen Berufes auch aufgrund neuer Vorgaben sowie des Klimawandels hautnah mit. Es wird immer schwieriger, die teils gegensätzlichen Anforderungen unter einen Hut zu bringen. Einerseits sollen die Bauernbetriebe die Ernährungssicherheit der Schweizer Bevölkerung sichern, andererseits aber noch nachhaltiger und umweltbewusster unsere Böden bewirtschaften. Ich bin überzeugt, dass die Schweizer Landwirtschaft den Spagat dieser Anforderungen meistern wird. Positiv stimmt mich auch die Tatsache, dass viele Betriebe konkrete kleine und grössere Veränderungen in der täglichen Arbeit umsetzen und Neues wagen.
Es bleibt aber weiterhin wichtig, dass die Sorgen und Probleme der Bauern und Bäuerinnen in der Politik gehört und ernst genommen werden. Nur gemeinsam – Produzenten, Konsumenten und Gesetzesgeber – können wir eine produktive, innovative und nachhaltige Schweizer Landwirtschaft erhalten und unsere Lebensmittel klimaschonend, tierfreundlich und qualitativ hochwertig produzieren.
Als Präsidentin von Bildung Thurgau engagiere ich mich seit vielen Jahren für eine starke Bildung sowie einen wirksamen Klimaschutz. Sie sind die Lebensgrundlagen unserer nächsten Generation. Ebenso setze mich auch dafür ein, dass Werte wie Chancengerechtigkeit, Respekt, Menschlichkeit und Solidarität erhalten bleiben und als Grundlage bei allen Entscheiden mitwirken.

4. Juli 1980
Landwirt
Basadingen
GRÜNE, Liste 5, Kandidatennummer 05.01

 

Mit meiner Partnerin und unseren fünf Kindern lebe ich auf dem Biohof Chalchofen in Basadingen. Seit dem Frühling 2020 bin ich für die GRÜNE Fraktion im Grossen Rat.

Meine politischen Kernthemen sind eine Nachhaltige Land und Ernährungspolitik, Umweltschutz, Energie und sozial Politik.

Der Erhalt einer gesunden Lebensgrundlage ist für uns Landwirte zentral. Der Anspruch an den Anbau von Lebensmittel wandelt sich stetig. Als Landwirtinnen und Landwirte sind wir vom Klimawandel direkt betroffen. Trockenheit, Hitze und Unwetter gefährden den Anbau.

Als Bio Landwirt bin ich überzeugt, dass die Rahmenbedingungen in der Agrarpolitik Nachhaltig sein müssen. Die Chancen der Schweizer Landwirtschaft liegt in der Vielfalt an Klein- und Familienbetrieben. Das diese weiterhin existieren können, ist mir ein grosses Anliegen. Damit auch die nächste Generation von der Landwirtschaft leben kann.

Die Liste 5 steht für gesunde Nahrungsmittel, faire Handels und Arbeitsbedingungen, Natur und Klimaschutz.

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