Am vergangenen Mittwochabend haben die Mitglieder des Branchenverbands Thurgauer Weine (BTW) in Nussbaumen getagt. Mit neuen Ideen, tollen Events und Projekten will man die Zukunft angehen.
Im Branchenverband Thurgauer Weine (GTW) sind 119 Mitglieder organisiert, welche insgesamt über 326 Stimmen verfügen. Am vergangenen Mittwochabend nahmen davon 27 Mitglieder mit 108 Stimmen in Nussbaumen auf dem Weingut Saxer im Rahmen der ordentlichen Fachkonferenz an der Hauptversammlung teil. «Es muss unser Ziel sein, innerhalb der Branche enger zusammenzurücken. Leider sind wir aber noch nicht so weit», hielt BTW-Präsident Jakob Stark mit Blick auf seinen Jahresbericht fest.
Statutarische Sachgeschäfte
Finanziell verzeichnete der Verband einen Ertrag von CHF 105’360.- , wobei davon CHF 96’760.- auf die Mitgliederbeiträge entfallen. Diese teilen sich in CHF 10’695.- Grundbeiträge (100 Fr. / Mitglied, Kleinstbetrieb ½), in CHF 71’900.- Flächenbeiträge (375 Fr. / ha) sowie CHF 13’375.- aus der Weinproduktion (1.50 Franken / hl) auf.
Viele Projekte
Bereits steht die zweite Wahl des Thurgauer Staatsweines an. «In diesem Jahr wird je ein weisser und ein roter Wein aus weissen Sorten und Pinot Noir ausgewählt», führte Priska Held aus. Am 17. Juni wird die Finalrunde und Erkürung erfolgen. Am Tag der offenen Weinkeller am 27. und 28. April sowie 1. Mai nimmt zwischen dem Bieler- und dem Bodensee mit 221 Betrieben eine Rekordzahl teil. Davon werden 19 Betriebe aus allen Thurgauer Weinbauregionen ihre Türen öffnen.
Neue Ideen für Gourmetwanderung gefragt
Vor Jahren lancierte die Branche die Wein- und Gourmetwanderung, wo sich jeweils eine Region eindrucksvoll präsentieren und man am Schluss über 1000 Teilnehmer verzeichnen konnte. Nun erweist sich der grosse Erfolg als Stolperstein. «2023 konnte kein Organisator gefunden werden und 2024 war diese am Iselisberg geplant. Doch es gab wieder eine Absage», führte Nina Wägeli aus. Deshalb forderte sie die Mitglieder auf, sich konkret über die Zukunft der Wein- und Genusswanderung zu äussern.
Text: Roland Müller