Zahllose Landwirte beeindruckten mit ihren Traktoren und ihren Statements die Bevölkerung der grossen deutschen Städte. Der Sparplan der Regierung brachte das Fass zum Überlaufen. Die
Landwirte geniessen die Sympathie von vielen anderen Berufsgruppen, welche unzufrieden sind mit der Bundesregierung. Der Sparplan sieht vor, die Vergünstigungen beim Agrardiesel sowie die Kfz-Steuerbefreiung für Landwirtschaftsfahrzeuge zu streichen und so auf Kosten der Bauernfamilien zu sparen. Gleichzeitig sind auch die deutschen Bauernfamilien mit stetig steigenden Anforderungen und damit Zusatzkosten konfrontiert. Aus bäuerlichen Kreisen kam die Kritik auf, dass der Schweizer Bauernverband und auch der VTL sich zu wenig solidarisch mit den deutschen Berufskollegen gezeigt hat. Der VTL nimmt die Demos zur Kenntnis und erhofft sich für die Bauernfamilien mehr Verständnis und Einsicht von Seiten der deutschen Regierung. Im Moment sind in der Schweiz keine Bauernproteste geplant. Dank der Entscheide in der Wintersession gibt es 2024 keine Reduktion des Agrarbudgets und der Direktzahlungen. Ebenso bleibt bei uns die Mineralölsteuerrückerstattung für die Bauernbetriebe erhalten. Die Bauernverbände wie auch die bäuerlichen Vertreter in der Politik sind bestrebt, die Sorgen der Bauern aufzuzeigen, denn auch bei uns führen die ständig steigenden Anforderungen zu Zusatzkosten. Diese sind weder über die Direktzahlungen noch über die Produzentenpreise ausreichend gedeckt.