Am 22. Oktober 2023 wählen wir das eidgenössische Parlament für die nächsten vier Jahre. Für die gesamte Land- und Ernährungswirtschaft stehen wichtige Geschäfte an. So zum Beispiel die AP 2030, welche die Rahmenbedingungen für die nächsten Jahre – wenn nicht Jahrzehnte – bestimmt. Weitere landwirtschaftsfeindliche Volksabstimmungen sind in der Pipeline. Der Kampf um die Bundesfinanzen wird ebenfalls zunehmend härter, und bei all diesen Geschäften und Vorlagen ist die Haltung des Parlaments von entscheidender Bedeutung. Es ist daher von grösster Wichtigkeit, dass dieses Parlament «landwirtschaftsfreundlich» zusammengesetzt ist und Entscheide im Sinne des ländlichen Raums und der Bauernfamilien fasst. Die Schweizer Bauernbetriebe sind auf Rahmenbedingungen angewiesen, die Handlungsspielraum geben und Eigenverantwortung zulassen. Es braucht ein Parlament, das nicht auf immer neue Auflagen und Einschränkungen setzt, und Bäuerinnen und Bauern, Bürgerinnen und Bürger vor weiterem administrativem Aufwand verschont. Mit einer Teilnahme an der Wahl vom 22. Oktober haben wir es in der Hand, die Zusammensetzung des Parlaments mitzubestimmen. Es soll sich nicht wiederholen, was vor vier Jahren passierte: Damals lag die Teilnahme des ländlichen Raums weit unter dem Durchschnitt. Was wir brauchen, ist eine Wahlbeteiligung wie bei der Abstimmung über die Agrar-Initiativen vom 13. Juni 2021. Damals erreichte die ländliche Schweiz die höchste Stimmbeteiligung aller Zeiten! Die künftige Zusammensetzung des Parlaments wird massgeblich von der Mobilisierung des ländlichen Raums abhängen. Es geht um die Zukunft unserer Bauernfamilien. Es braucht deshalb nicht nur Ihre Teilnahme an der Wahl, sondern vielmehr Ihr persönliches Engagement, damit der Landwirtschaft wohlgesinnte Kandidierende gewählt werden. Dazu gehört auch das Motivieren der Familie, von Verwandten, Bekannten, Freunden, Nachbarn und Mitarbeitenden, an den Wahlen teilzunehmen. Danke für Ihre Unterstützung! Freundliche Grüsse Maja Grunder, Präsidentin VTL