Seit Viola Amherd am 15. Januar ihren Rücktritt bekannt gab, wird spekuliert, wer auf die VBS-Chefin folgt. Bei der Mitte kamen bis auf die Kandidaturen von Markus Ritter und Martin Pfister nur Absagen. Auch aus dem Thurgau ist niemand dabei.
Bis am Montag hatten die Mitte-Kantonalparteien Zeit, ihre Kandidaten für die Bundesratsnachfolge zu nominieren. Die Mitte Thurgau machte davon nicht Gebrauch, obschon es valable Kandidatinnen und Kandidaten gegeben hätte. Am naheliegendsten für die Nachfolge von Viola Amherd wären Ständerätin Brigitte Häberli, Nationalrat Christian Lohr oder Regierungsrat Dominik Diezi gewesen. Sandra Stadler, Präsidentin Mitte Thurgau, sagt auf Anfrage, sie sei mit allen dreien in Kontakt gewesen bezüglich einer möglichen Bundesratskandidatur. «Für Brigitte Häberli ist klar, dass es jüngere Persönlichkeiten braucht, die für den Bundesrat kandidieren», sagt Stadler. Auch Christian Lohr habe kein Interesse an einer Kandidatur bekundet. Dominik Diezi sei sehr gerne Thurgauer Regierungsrat, fährt Stadler fort. Er sei sich seiner jetzigen Verantwortung in der Thurgauer Regierung sehr bewusst und wolle sich hier weiterhin einbringen.
Text: Stefanie Giger