Letzte Woche haben rund 20 Produzenten die Vereinigung Chicorée-Wurzelproduzenten gegründet. Die Mitglieder der neuen Vereinigung sind konventionelle und biologische Bauern. Ihr gemeinsames Ziel ist es, den Wurzelanbau zu verbessern und effizienter zu gestalten.
«Das Beratungsangebot für den Anbau von Chicorée-Wurzeln ist eher klein», stellte Simon Stiefel fest, der durch die Gründungsversammlung führte. Im Thurgau hat man mit der Firma Gamper in Stettfurt eine Chicorée-Treiberei, welche in der Produktion von konventionellem und Bio-Chicorée führend ist. «Mit so einem starken Abnehmer im Rücken macht es Sinn, dass wir den Wurzelanbau verbessern», so Stiefel weiter. Der Anbau lohne sich wirtschaftlich und passe gut in die Fruchtfolge von Ackerbau- und Milchwirtschaftsbetrieben. Vorstandsmitglied Joe Santo ergänzte: «Das Ziel der Vereinigung ist, stabilere Erträge zu erhalten, die Wurzel noch besser in die Fruchtfolge einzufügen und Kosten zu senken.» Erreichen möchte die Vereinigung dies mit einer 40- bis 50%-Beratungsstelle, welche sehr eng mit der Treiberei zusammenarbeitet, Feldversuche durchführt und den Wissenstransfer sicherstellt.
Die Vereinigung ist eingebettet in das PRE terrafood, das die Produktion von Chicorée entlang der Wertschöpfungskette im Kanton fördert. Kontakt: Simon Stiefel, Präsident, Tel. 079 833 08 42, Mail: stiefel168@gmail.com.
Text: pd