Zum Start in die Vernehmlassung hat die Thurgauer Regierung den Medien den «Massnahmenplan Klima Kanton Thurgau 2026 – 2030» vorgestellt.
Die Regierungsräte Dominik Diezi und Walter Schönholzer, Martin Eugster vom Amt für Umwelt sowie Sharon Satz von der Koordinationsstelle Klima informierten am letzten Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Regierungsgebäude in Frauenfeld zahlreiche Vertreter der Medien über den Mitwirkungsprozess «Massnahmenplan Klima Kanton Thurgau 2026 – 2030». Zu Beginn erklärten Dominik Diezi und Sharon Satz die Entstehung des Massnahmenplans. Der Regierungsrat hat am 10. Januar 2023 die «Klimastrategie Kanton Thurgau» genehmigt, in der Ziele zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel enthalten sind. Bis 2030 will der Kanton die direkten Treibhausgasemissionen um 50% gegenüber 1990 reduzieren und bis 2050 auf Netto-Null senken.
Um diese Ziele in den kommenden Jahren zu erreichen, hat der Regierungsrat dem Departement für Bau und Umwelt den Auftrag erteilt, einen «Massnahmenplan Klima Kanton Thurgau» für den Zeitraum 2026 bis 2030 zu erarbeiten. Der vorliegende Plan umfasst insgesamt 81 Massnahmen, in dem 46 den Klimaschutz und 25 die Anpassung an den Klimawandel abdecken, sowie 10 als Querschnittsfelder aufgeführt sind. «Die 81 Massnahmen können wir nicht ohne zusätzliche finanzielle und personelle Ressourcen umsetzen», betonte Diezi. Der gesamte Finanzbedarf für die Begleitung der Massnahmen beläuft sich auf 13,7 Millionen Franken, wovon 6,4 Millionen für 9,6 zusätzliche Stellen vorgesehen sind.
Text: Thomas Güntert