In der siebten Woche der Kampagne 2024 war das Wetter immer noch launisch und stellte die gesamte Rübenlogistik auf eine harte Probe. Die wenigen Aufhellungen und trockenen Phasen wurden genutzt, um möglichst viele Rüben zu ernten, die für den Betrieb der Fabriken notwendig sind. Die Bedingungen waren nicht einfach, weder bei der Ernte noch beim Verladen oder Transport. Das Tempo aber blieb konstant, dank der tatkräftigen Unterstützung aller Beteiligten. Wir danken den Landwirten, Rodern, Verladern und Transporteuren für ihren Einsatz.
Die feuchten Wetterverhältnisse machten sich auch in der Fabrik Aarberg bemerkbar. Die gelieferten Rübenmengen blieben auf hohem Niveau und waren weniger ein Problem. Mehrmals wurde das Volumen der stündlichen Verarbeitung reduziert, um verschiedene Reinigungsarbeiten an den Filtrationseinheiten durchzuführen. Der Gesamtabzug der Schweizer Rüben ist ebenfalls gestiegen, und zwar im gesamten Gebiet. In beiden Fabriken lag er über 10 Prozent. Das etwas trockenere prophezeite Wetter lässt kurzfristig auf eine mögliche Verbesserung schliessen, ebenso wie die Möglichkeit, die Rüben mit den Lademäusen zu reinigen. Je nach Wetterlage ist es dennoch notwendig, die Haufen mit Vlies abzudecken, damit der Regen die anhaftende Erde nicht wieder befeuchtet. Zudem verhindert eine Abdeckung, dass sich der Boden unter dem Haufen weiter mit Wasser vollsaugt und das Verladen erschwert. Das trübe Wetter nahm auch Einfluss auf den Zuckergehalt. Dieser sank in Aarberg um 0,3 %, stieg dagegen in Frauenfeld um 0,2%.
Text: Peter Imhof, Schweizer Zucker AG