Um Tierseuchen, Quarantäneorganismen und das Kontrollwesen ging es an der VTL-Wintertagung, welche diese Woche an drei Nachmittagen stattfand.
«Wir sind es gewohnt, unsere Tiere zu umsorgen. Aber wenn dann all die Viren und Schädlinge dazukommen, wird es schwierig», sagte Luzi Tanner am Auftaktanlass der diesjährigen VTL-Wintertagung am Montagnachmittag in Egnach. Passend zu dieser Feststellung waren die Referate von Kantonstierärztin Astrid Hollberg und Florian Sandrini, Leiter Pflanzenschutzdienst Arenenberg.
Eintrittsschwelle unbekannt Astrid Hollberg erwähnte nicht nur die schon bekannten Krankheiten wie Blauzungenkrankheit, BVD oder Afrikanische Schweinepest (ASP), sondern auch die Maul- und Klauenseuche. Lange Jahre konnte man davon ausgehen, dass Europa frei davon ist – bis die Seuche im Januar 2025 in einer Wasserbüffelherde auf einem Betrieb in Brandenburg/Deutschland ausbrach. «Die Eintrittsschwelle ist nach wie vor unbekannt», sagte Hollberg. Der Betrieb wurde gesperrt und die Tiere gekeult. Zudem wurde eine Schutz- und Überwachungszone eingerichtet. Bisher gab es keine Sekundärfälle. Vorsorglich habe Deutschland eine Impfstoffbank aktiviert. Derzeit seien aber noch keine Impfungen vorgesehen.
Text: Daniela Clemenz, “BauernZeitung”