Der Dienstag, 19. November 2024, stand ganz im Zeichen des Ostschweizer Beerenanbaus. Im Landgasthof Löwen in Sulgen fanden mit dem Bio-Beerenmorgen und dem St. Galler und Thurgauer Beerennachmittag gleich zwei Veranstaltungen für Beerenproduzentinnen und -Produzenten statt.
Zu Beginn der Veranstaltung gab Sabine Haller von Bio Suisse einen Überblick über die Marktentwicklung von Bio-Beeren. Die Bio-Beerenfläche hat schweizweit gegenüber dem Vorjahr um rund 12 ha zugenommen. Prof. Dr. Elisabeth Eugster gewährte den Praktikern/-innen einen Einblick in die Forschung. Sie erklärte, wie sie mit ihrem Team nach nützlichen Mikroorganismen auf Erdbeeren suchte, um ein neues Biokontrollmittel gegen Graufäule zu finden. Im praktischen Teil stellte Ramon Staubli, Bio-Beerenproduzent aus Muri (AG), seinen Betrieb vor und gab Einblicke in den Alltag der biologischen Beerenproduktion. Von der Sortenwahl über den Anbau bis hin zur Vermarktung wurden Erfolgsfaktoren und Herausforderungen thematisiert. Zum Abschluss widmete sich der Vortrag von Dr. Lukas Seehausen, Entomologe des CABI, der biologischen Bekämpfung der Kirschessigfliege mittels Schlupfwespen.
Am Nachmittag fand dann der St. Galler und Thurgauer Beerennachmittag statt. Philipp Engel hiess die rund 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Namen des Verbands Thurgauischer Beerenpflanzer (VTB) herzlich willkommen und übergab anschliessend Louis Sutter von Agroscope das Wort. Dieser stellte die neusten Erkenntnisse zu Himbeer- und Erdbeersorten vor und demonstrierte die neu entwickelte Webseite Beeren-Scouting-Baies.
Text: Carole Wyss und Alena Wüest, Beratung Beeren, Arenenberg