Voraussichtlich Ende September wird über die «Massentierhaltunginitiative» abgestimmt. Die Initianten verfolgen damit das Ziel, die Ernährung der Schweizer Bevölkerung zu verändern. Die Absicht der Initiative liegt darin, das Angebot einzuschränken um die Essgewohnheiten von uns Schweizerinnen und Schweizer zu beeinflussen. Dies wird zwar nicht direkt so an- oder ausgesprochen. Vielmehr wird mit der Abschaffung der angeblichen «Massentierhaltung» geworben, welche wir vom Ausland kennen und hierzulande gar nicht existiert.
Wer sich mit dem Initiativtext näher auseinander setzt begreift schnell, dass bei einer Annahme ein Umbau der gesamten Schweizer Landwirtschaft erzwungen wird. Wer der Auffassung ist, dies betreffe nur die grossen Tierhaltungsbetriebe irrt sich. Die Initiative bringt grosse Auswirkungen in der gesamten Wertschöpfungskette mit sich, von den vorgelagerten Bereichen bis hin zum Konsumenten. Weiter muss erwähnt werden, dass das von den Initianten geforderte Haltungssystem bereits heute existiert und sich die Absatzmenge auch durch eine höhere Nachfrage steigern würde. Jedoch werden beispielsweise über 20% der Schlachtschweine, welche nach RAUS/BTS-Richtlinien gehalten wurden, ohne Label-Mehrwert als QM vermarktet, da das Angebot die Nachfrage übersteigt. Dies zeigt auf wie unnötig diese Initiative ist und welche Aufklärungsarbeit uns bevorsteht.
Jetzt gilt es alle Bauern sowie unsere vor- und nachgelagerten Partner zu mobilisieren, um unsere Botschaft der Stimmbevölkerung dazulegen und sich geeint gegen diese unnötige Tierhaltungsinitiative stark zu machen.
NEIN zur unnötigen Tierhaltungs-Initiative!
Aaron Milz, Kampagnenleiter Thurgau