Die Initianten der Initiative gegen Massentierhaltung setzen auf Emotionen. Sie möchte die Tierhaltung in der Schweiz auf den Kopf stellen und kritisieren die schlimmen, ja nahezu bestialischen Zustände in den Schweizer Ställen. Bauern werden als Tierquäler oder Gefängniswärter betitelt und in den sozialen Medien kursieren negative Bilder und Kommentare. Die Befürworter ziehen seit Monaten alle Register der medialen Trickkiste, um Herrn und Frau Schweizer eine nahezu fleischlose Ernährung unter dem Deckmantel des Tierwohls aufzuzwingen. Die Landwirtschaft soll dafür als Sündenbock dienen. Als Landwirt könnte man diese Attacken einmal mehr einfach hinnehmen und sich denken: «Ich habe keine Massentierhaltung, da fällt die Initiative nicht ins Gewicht», oder: «Unser Betrieb ist auf Ackerbau ausgerichtet, auf Obst oder Gemüse, das betrifft uns nicht wirklich.» Sie irren sich! Die Initiative betrifft alle Landwirtschaftsbetriebe sowie alle vor- und nachgelagerten Unternehmen und Dienstleister. Sie ist eine Kampfansage gegen die komplette Land- und Ernährungswirtschaft. Beispielsweise müssten alle Tiere der Rindviehgattung die RAUS-Bestimmungen einhalten, egal wie gross der Bestand ist. Jede Legehenne hätte Anrecht auf 5 m² Weidefläche, bei 40 Hühnern wäre das bereits eine stattliche Fläche von 200 m². Zudem müssten alle Schweine Zugang zu einem Weide- und Wühlareal haben. Alle Labels und besonders das Bio-Label würden so ihre Wirkung verlieren! Es wäre nur eine Frage der Zeit, bis der Bio-Standard auch im Pflanzenbau, im Obstbau oder im Gemüsebau «Standard» würde. Allein die Kosten für die betrieblichen Umstrukturierungen und Schulungen könnten Landwirtschaftsbetriebe in ihrer Existenz gefährden. Für die Konsumenten wären teure(re) Lebensmittel die Folge und die Fahrten ins Ausland für den Wocheneinkauf würden zur Normalität. Engagieren Sie sich jetzt! Nur als Einheit sind wir stark. Helfen Sie mit und zeigen Sie die Ablehnung dieser Initiative mit Fahnen an Gebäuden und Klebern auf Autos, Traktoren und Anhängern. Halten wir zusammen für eine starke Landwirtschaft und eine gesunde, nachhaltige Nahrungsmittelproduktion.
Infos und Material unter https://deinessen.ch/