Auf vielen Betrieben sind die Mäuse zu einem ernstzunehmenden Problem geworden. Im ganzen Kanton Thurgau ist die Schermaus aktiv und besiedelt die Futterbauflächen, aber auch Äcker und Obstanlagen.
Unter der Schneedecke im Winter fühlen sich die Schermäuse extrem wohl. Die Mäuse graben in dieser Zeit weiter und verursachen grosse Schäden. Mancher Landwirt erschrickt, wenn der Schnee weggeschmolzen ist. Jetzt ist ein optimaler Zeitpunkt, um etwas gegen die grauen Vierbeiner zu unternehmen. Der Winter ist auf den meisten Betrieben eine weniger arbeitsintensive Zeit. Genau dann kann man gegen die Schermaus vorgehen, denn meistens bleibt ab Mitte März keine Zeit mehr, um sich diesem Problem zu widmen. Jede Schermaus hat ein enormes Vermehrungspotenzial. Mit dem Beginn der Vegetation fangen auch die Mäuse an, sich explosionsartig zu vermehren. Das Bekämpfen der überwinternden Muttertiere bringt den nachhaltigsten Erfolg. Je mehr Muttertiere aus dem Bau geholt werden, umso weniger Jungtiere wird es in der Folge geben. Schermäuse richten enorme wirtschaftliche Schäden an. Im Obstbau kann das Abfressen der Wurzeln bis zum Absterben der Bäume führen, wobei vor allem Kernobstbäume stark betroffen sind. Im Futterbau entstehen durch die grossen Erdhaufen grobe Futterverschmutzungen. Diese Verschmutzungen führen zu Fehlgärungen in der Silage und somit auch zu weniger Schmackhaftigkeit. Zusätzlich verursachen die Mäuse lückige Bestände. Leider wachsen an diesen Stellen meist nur unerwünschte Ungräser und -kräuter nach, was zu Ertragseinbussen und verminderter Futterqualität führt. All diese Nachteile können mit der aktuellen Mäusebekämpfung vermindert werden. Aus diesem Grund lohnt es sich, jetzt zu beginnen und nicht abzuwarten, bis es wieder grosse Schäden hat. Zur Bekämpfung stehen mit Ringfallen, Topcat-Fallen, Mauki usw. mehrere geeignete Varianten zur Verfügung.