Die Betriebsgemeinschaft Hörnlimann-Schmucki setzt auf Milchwirtschaft und fruchtbare Böden. Auch Futterbau sollte an Bodenkursen ein Thema sein, finden die Betriebsleiter Hans Hörnlimann und Andreas Schmucki.
Es war kein Zufall, dass der Fachabend Tierhaltung der Landi-Genossenschaft Thula auf dem Tannhof in Eschlikon stattfand. Die beiden Betriebsleiter Hans Hörnlimann und Andreas Schmucki sind Experten, was Tierhaltung, Futtereffizienz und Grünlandbewirtschaftung betrifft. Dabei ist ihnen nicht nur die Grundfutterqualität wichtig, sondern vor allem der Humusaufbau in ihren Naturwiesen. «Das wird kaum thematisiert», sagte Andreas Schmucki und bedauerte, dass es an den Bodenkursen immer nur um den Ackerbau gehe. «Wir können ja keine Gründüngung einbringen», so Schmucki. Er hielt fest: «Wir bringen alle zwei Jahre Kompost aus. 25 Kubik auf die Hektare.» Das sei organisch belebter Dünger. Mineraldünger brauchen sie seit Jahren nicht mehr. Daniel Nyfeler, Leiter Acker- und Futterbau Arenenberg, findet den Zustand der Naturwiesen auf dem Tannhof tipptopp. «Es hat kaum Lücken im Bestand», stellte er fest.
Im Laufstall stehen 95 Kühe, die freien Zugang zur Weide haben. Es ist eine bunt gemischte Herde mit Red-Holstein-, Holstein- und Braunvieh-Kühen. Damit es rund läuft, hat die BG vor drei Jahren zwei Roboter angeschafft. Kraftfutter erhalten die Kühe am Roboter. Im Winter wird die Ration mit Zuckerrübenschnitzeln und Mais ergänzt. So kommen sie auf einen Stalldurchschnitt von 7500 kg. Die Milch wird in der Käserei Wängi zu Appenzeller Käse verarbeitet.
Text: Daniela Clemenz, Bauernzeitung