Seit dem ersten Fall von Blauzungenkrankheit in einer Thurgauer Schafhaltung sind drei Wochen vergangen. Inzwischen sind über 40 Schaf- und Rindviehhaltungen betroffen und täglich kommen neue Fälle hinzu. Nun gibt es auch die ersten Todesfälle, wie die «Thurgauer Zeitung» letzten Samstag berichtete. Kantonstierärztin Astrid Hollenstein bestätigte im Artikel sieben Todesfälle, es könnten inzwischen auch schon mehr sein. Ebenfalls zu Wort kommt mit Urs Maier ein Betroffener. Der Schafzüchter aus Iselisberg hat mehrere Fälle von Blauzungenkrankheit, zwei Schafe musste er bereits einschläfern lassen. Maier sieht die Politik in der Pflicht: «Wir warten sehnlichst auf den Impfstoff», sagte er in der «Thurgauer Zeitung». Astrid Hollenstein hofft auf tiefe Temperaturen, weil dann die Aktivität der Gnitzen sinke und es zu weniger Ansteckungen komme. Doch danach sieht es im Moment leider nicht aus.
Text: Stefanie Giger