«Früher warben Prominente im Edelweisshemd für die Schweizer Landwirtschaft. Heute sind es Bäuerinnen und Bauern», sagt Urs Scheider. Er hielt letzte Woche in Weinfelden einen Vortrag zum Thema Dialog zwischen Stadt und Land.
Seit gut einem Jahr ist Urs Schneider pensioniert, aber immer noch aktiv – vor allem als Präsident der Stiftung für eine nachhaltige Ernährung durch die schweizerische Landwirtschaft. «Wir werden von Gesuchen überschwemmt», sagte er. Der Stiftungszweck scheine wirklich einem grossen Bedürfnis zu entsprechen. «Wir machen nicht Politik, sondern fördern Projekte.» Es gehe um gesunde und umweltbewusste Ernährung mit Nahrungsmitteln von der einheimischen Landwirtschaft. Auch das gegenseitige Verständnis zwischen Produzenten und Konsumenten sowie einen besseren Kontakt zwischen Stadt und Land gelte es zu fördern. Der Dialog mit der städtischen Bevölkerung und mit den Konsumenten ist für Urs Schneider eine Herzensangelegenheit. «Es liegt im gegenseitigen Interesse, den Dialog zwischen Stadt und Land zu pflegen.»
Text: Daniela Clemenz, “BauernZeitung”